Sonntag, Dezember 31, 2006

Der argentinische Hengst


Wieder Mal ein Abenteuer zu Pferd. Nachdem die Gauchos ihre Reiterspiele beendet hatten, konnte man auch nochmal reiten. Schoen in der Pampa reiten. Insgesamt mein drittes Mal, dass ich auf einem Pferd sass und dies auf drei verschiedenen Kontinenten. Mein Pferd diesmal eins von der anhaenglichen Sorte, weil es immer zu anderen hingegangen ist. Dann erwies es sich aber als schnelles Pferd, zuerst nur, weil es im Gang schneller war als die anderen, so dass ich also mit fast 20 Metern Vorsprung ritt. Dann schrie mein Freund mit der Baskenmuetze, dass wir wieder umkehren. Ich holte den Abstand schnell wieder auf und war wieder vorne. Doch dann wollte der Gaucho vorreiten und vermutlich den Stall oeffnen. Als mein Pferd die Laufschritte des anderen Pferdes hoerte, startete es auch. Ich versuchte mich ueberall festzuhalten, wo es nur ging und schrie. "Brrrr". Aber woher soll ich wissen, was das auf argentinisch heisst. Das Pferd also weiter im Galopp. Ok es war der letzte Tag des Jahres, aber doch nicht der letzte Tag meines Lebens - ich dachte nur "leev Lottche, lott dat ens jood jon". Da erreichte mich der Baske fast, aber anstatt, dass der das Pferd abbremst, startete mein Pferd zum absoluten Endspurt. Der Baske schwingt seine Peitsche um sein Pferd anzutreiben und schreit es an, aber mein Pferd laesst sich nicht beirren und holt auf den letzten 50 Metern nochmal alles raus, so dass ich mit einer klaren Laenge Vorsprung das Rennen gegen den Gaucho gewann.
Nachdem ich dann im Stall vom Pferd runtergestiegen und kontrolliert hatte, ob ich nicht doch vor Angst in die Hose......, meinte ich noch zum Gaucho, dass es wie beim Fussball ist: Gegen Deutschland keine Chance.