Samstag, September 16, 2006

7 Tage Tibet: Potala Palace


Der Potala Palast ist quasi das zu Hause, vom Dalai Lama. Der ist nur nie da, weil er im Exil in Indien ist. Wie es da aussieht, weiß ich nicht. Das wohl berühmteste Gebäude Tibets. Aber da rein zu kommen ist nicht einfach: Erst muss man sich morgens um 8 Uhr anstellen. Da fragt dann einer in schlechten Englisch:“Wanna buy today or tomorrow tickets?“ Da ich dachte, man kann nur Tickets für den nächsten Tag kaufen, fragte ich: „Is it possible to buy today tickets?“ Antwort: “Today only buy tomorrow tickets!“ Ich:“So why you f*§*ing ask man!” Also anstellen, dann bekommt man eine Nummer auf den Arm geschrieben, damit man um 11:30 Uhr wieder kommen kann und sich wieder anstellen kann. Dann erhält man mit Nummer auf dem Arm und Ausweis – den ich natürlich nicht hatte, aber ich hatte ein Bild von meinem Ausweis im Handy, das hat mit viel diskutieren gereicht – eine Erlaubnis ein Ticket an nächsten Tag zu vorgegebener Uhrzeit zu kaufen.
Am nächsten Tag muss man dann pünktlich natürlich an der Fronttür erscheinen, wo alles noch mal überprüft wird. Dann wird man weitergeleitet zu einer Kontrolle wie am Flughafen, dann geht es die ganzen Treppen rauf, wo dann noch mal alles überprüft wird und dann darf man bezahlen. Eintritt 100,-RMB. Der eine Schein, wird nicht nur auf Echtheit geprüft, nein man nutzt auch eine Geldscheinzählmaschine, um sich zu vergewissern, dass es wirklich ein Schein ist und nicht einer zu wenig oder so.
Im Potala Palast ist fotografieren strengstens verboten. Da passen die Mönche auch sehr gut auf, wenn sie nicht gerade mit dem Handy spielen und sich gegenseitig ihre nervenden Klingeltöne vorspielen. Leider war ich genau zwischen zwei chinesischen Reisegruppen, die noch viel nerviger wie die Klingeltöne waren. Mit einem Brasilianer und einem Franzosen habe ich mich auch darauf geeinigt, dass Chinesen die asozialsten Touristen der Welt sind. Der Franzose meinte auch, desto länger man in China ist, desto mehr hasst man die Chinesen. Selten waren Deutsche und Franzosen enger in ihren Meinungen zusammen.
Im Palast waren viele Dinge schon sehr beeindruckend bspw. Das Grab des fünften Dalai Lamas, dass 14,85m hoch ist, aus 3,712kg Gold und über 10.000 Perle und Steinen besteht.